Christof Jauernig - Verlorene Gedanken

Texte über das Innen und Außen, das Jetzt und Hier, das Loslassen und das Aufbrechen
#003 Was Magie ist
Mein Versuch, Unbeschreibliches zu beschreiben

30.11.2023 21 min

Vor einigen Jahren bin ich mit dem Rucksack sechs Monate lang durch Südostasien gereist. Eine Reise, die mir auch dabei half, mein Hamsterrad ausrollen zu lassen, aus dem ich kurz zuvor endlich ausgestiegen war. Und weil ich nun endlich den Kopf frei hatte, fand ich auf der Reise auch immer mehr den Blick und die Sensibilität wieder für die ganz außergewöhnlichen Atmosphären und Momente, die mir unterwegs immer wieder begegneten. Momente, so pur und voller Schönheit, in denen mich die Welt auf eine Weise anfasste, dass mir vor Ehrfurcht oft fast der Atem stockte. Augenblicke, in denen die Zeit stehen zu bleiben schien. Eine kleine Handvoll davon hat sich tief in mein Herz gegraben. Manche habe ich kommen sehen, andere entstanden unvermittelt. Einer von ihnen begegnete mir in Kambodscha. Hiervon handelt der heutige Beitrag. Bonus-Video (mit der Empfehlung, es erst nach dem Hören der Podcastfolge anzuschauen): Rundgang durch den Tempel Ta Prohm (morgens um halb sieben, nachdem bereits erste weitere Besucher eingetroffen waren).
#002 Uferlos

17.02.2023 7 min

Als ich den heutigen Text geschrieben habe, war das der Versuch, die Veränderung eines Lebensgefühls zu beschreiben. Also wie es sich vor ein paar Jahren für mich angefühlt hat, meinen alten Job in einer Unternehmensberatung hinter mir zu lassen, ohne zu wissen, wie es danach weitergehen würde für mich. Das hieß damals, von einem geregelten, ziemlich vorhersehbaren, aber stagnierten Leben zu wechseln in ein unvorhersehbares, unsicheres. Von dem nicht klar war, in welche Richtung es sich entwickeln würde. Das sich dafür aber umso freier angefühlt hat.  Erklären kann ich dieses Gefühl nicht wirklich, deswegen versuche ich es über ein Bild. Das Bild vom Meer. 
#001 Zeit für Emozipation!
Ein Plädoyer für die Auffindung und Befreiung eingeschlossener, männlicher Gefühle

25.01.2023 22 min

Ein Plädoyer für die Auffindung und Befreiung eingeschlossener, männlicher Gefühle Emotionen offen auszudrücken, auch solche, die mit Sensibilität, mit Berührtsein, zu tun haben: Für Männer immer noch oft ein no-go. Wie ich hiervon eines Tages genug hatte und warum ich eine Wiederentdeckung innerer Gefühlswelten von Männern durch sie selber für essentiell halte, auch für die Welt im Ganzen - darüber spreche ich in diesem ersten Beitrag der Audioversion der Verlorenen Gedanken.